10. Jh. | Vermutliche Existenz einer Burg |
1185 | Erstes urkundliches Auftreten der Ritter von Nuzzin |
1268 | Direkte Erwähnung der Burg als "castrum" |
1315 | Ritter von Nuzzin geben die Burg auf; Nossen wird Besitz des Meißner Bischofs Wittig II. von Colditz; Ausbau der Burg |
1403 | Verpfändung des Schlosses |
1430 | Verkauf des Schlosses durch Bischof Johann II. an das Kloster Altzella; Umbau zum Abtsitz |
1544 | Schloss wird Sitz des neuen kurfürstlichen Amtes Nossen |
1554-57 | Westflügel mit Abbruchmaterial des Klosters Altzella errichtet; dient mit Riesensaal, Hofstube und Gemächern dem Kurfürstlichen Hof als Jagd- und Reiselager |
1628-30 | Südflügel entsteht als Amthauptmannsgebäude |
1667-69 | Umgestaltung des Nordflügels und Abtragung alter Burgreste unter Leitung des Oberlandesbaumeisters Wolf Caspar von Klengel |
1716 | Gräfin Cosel weilt als Gefangene einen Monat bis zu ihrer Überführung auf die Burg Stolpen im Schloss |
1756-63 | Schwere Schäden im Siebenjährigen Krieg durch preußische Soldaten |
1775 | Schloss als kurfürstliche Unterkunft aufgegeben; Nutzung durch verschiedene Ämter mit entsprechenden Umbauten |
1813 | Napoleon übernachtet im Schloss; seine Soldaten plündern die Stadt |
1857 | Erneuerung des Saalbaus unter Oberlandesbaumeister Carl Moritz Haenel |
seit 1877 | Verschiedene Nutzungen (Gefängnis, Erziehungsanstalt) |
1934 | Das Schloss dient vorrangig Wohnzwecken |
1954-85 | Unterbringung des 1905 gegründeten Heimatmuseums im Westflügel |
1981-90 | Rekonstruktion im Zusammenhang mit Wohnungssanierungen |
1994 | Schloss Nossen ist ein Staatlicher Schlossbetrieb |
1996 | Neueröffnung der Ausstellungen im Schloss |