10. Jh. | Heynitz wird möglicherweise mit seinem Wachturm als Schutzburg für das eben entstandene Meißen errichtet |
1170 | Hinweis auf Pfahlgründung eines turmartigen Bauwerks auf quadratförmigem Steinfundament mit aufgesetzter Fachwerkkonstruktion und mehrreihiger Holzpalisaden im sumpfigen Gelände des Tales |
1338 | Erste urkundliche Erwähnung als "Turm mit Mauer" |
15. Jh. | Errichtung des dreigeschossigen Giebelbaus an der Nordseite; später Erweiterung der Anlage nach Osten |
1500-44 | Benno von Heynitz ist Amtshauptmann von Freiberg |
1503 | Nickel von Heynitz wird zum Domherrn in Meißen berufen |
1506-36 | Umbau der Burg zum Repräsentationsbau; Vereinheitlichung der Anlage durch Zusammenschluss aller Bauteile über rechteckigem Grundriss und gleicher Fassadengestaltung; Das Schloss erhält seine heutige Gestalt |
1519 | Fertigstellung der spätgotischen Schlosskapelle |
1562 | Entstehung des Gutshofes mit 3 Wirtschaftsgebäuden an der West-, Nord- und Ostseite des Schlossplatzes |
1585 | Fertigstellung der zwei Renaissanceerker an der Nordseite |
30jähriger Krieg | Ausplünderungen |
um 1800 | Anlage eines Landschaftsgartens unter Verwendung von Resten des die ehemalige Burg umgebenden Grabensystems |
1847-49 | Umbau durch den Oberlandbaumeister Moritz Haenel (Wendelstein im Südosten des Innenhofes abgebrochen und durch Treppenhaus ersetzt, Bau der Freitreppe, Anfügen des Küchenbaus im Süden, Vergrößerung der Fenster) |
1919-20 | Um- und Anbauten; Abbau des Südanbaus aus dem 19. Jahrhundert |
1945 | Bodenreform; Die Familie von Heynitz flieht in den Westen |
Mitte der 50. Jahre | Nutzung der Säle des Schlosses als Unterrichtsräume, Einzug der Gemeindeverwaltung und des Kindergartens, Nutzung des oberen Turmgeschosses als Heimatstube |
1975 | Sanierung der Hauptansicht am Schloss |
1991-95 | Umfangreiche Restaurierungsarbeiten am Schloss |
2004 | Rückkauf des Schlosses durch die Familien von Heynitz und von Watzdorf; Gründung des Fördervereins Schloss Heynitz e.V. |